Warum die Zwerge rote Mützen haben!

 

 

Vor vielen Jahren, es war einmal ein besonders kalter Winter, da ist dem Weihnachtsmann etwas schreckliches passiert. Als er nämlich seine Weihnachtskleidung aus dem Schrank holte, musste er mit Entsetzen feststellen, dass die Motten lauter Löcher in seine Mütze gefressen hatten. Es waren keine kleinen Löchlein, die man hätte flicken können, nein, die Mütze sah aus wie ein roter Schweizer Bergkäse. Der Weihnachtsmann  seufzte, ohne Mütze konnte er unmöglich zu den Kindern gehen, was würden die denn da sagen.

Aber es war der 1. Dezember  und er hatte noch ein paar Tage Zeit um sich nach einer neuen umzusehen. So stapfte nun der Weihnachtsmann  durch hohen Schnee von seinem Wald in Richtung Stadt.  Als er nun am ersten Geschäft vorbei kam, hing ein schöner roter Mantel im Schaufenster. Der Weihnachtsmann  ging hinein und fragte die Verkäuferin ob sie auch eine rote Mütze hätte. Nein leider nicht mehr, wir können sie aber gerne bestellen. Die Lieferung kommt so am 20. Dezember sagte die Verkäuferin. Das war dem  Weihnachtsmann natürlich viel zu spät. Er bedankte sich für die Bemühung und ging in den nächsten Laden. Dort hatten sie aber auch keine roten Mützen, jedoch einen wunderschönen roten Stoff. Mir würde der Stoff sehr gut gefallen, aber ich kann leider nicht nähen, sagte der Weihnachtsmann  Das machen wir gerne für Sie, meinte die nette Dame in dem Laden, bis zum Heiligen Abend könnten wir es schaffen. Heilig Abend, das ist mir viel zu spät sagte der Weihnachtsmann  Aber warum denn, wollte die Frau gerade sagen doch da war er schon zur Tür hinaus. So nun bleibt mir nur noch das große Kaufhaus dachte er und ging hinein die Treppen hinauf in den obersten Stock,  wo es Handschuhe und Mützen geben sollte. Wirklich hier gab es sogar rote Weihnachtsmannmützen

, aber was stand auf dem Schild - nur im Zehnerpack erhältlich. Ich brauche aber nur eine, sagte der Weihnachtsmann  zu dem Herren der ihn bedienen wollte. Ich kann die Packung aber nicht für Sie aufreißen. Entweder Sie nehmen alle oder keine, sagte dieser etwas mürrisch und lies den Weihnachtsmann  einfach stehen. Was mach ich nur mit so viel Mützen, eine aufsetzen und neun als Mottenfutter benutzen hi, hi, hi, dachte er. Ihm blieb also nichts anderes übrig, er bezahlte und ging mit seinen Mützen zurück in den Wald. Als er schon fast zuhause war, begegnete ihm ein alter Zwerg der sich seine Ohren vor Kälte zuhielt. Der Zwerg sagte,  ich muß Holz holen aber mich friert so an meinen Ohren. Hast Du den keine Mütze wollte der  Weihnachtsmann  wissen . Nein und meine Brüder auch nicht, die wollen bei der Kälte gar nicht aus dem Haus.  Das ist ja wunderbar, jubelte der  Weihnachtsmann . Wunderbar wiederholte der Zwerg, es soll wunderbar sein wenn es meine Brüder und mich an den Ohren friert. Er verstand den Nikolaus nicht und ging kopfschüttelnd weiter. Da hatte der Nikolaus eine Idee. Er lief nach Hause und füllte in die neun roten Mützen Nüsse und Lebkuchen. Als es dunkel war, schlich er zum Zwergenhaus und legte die Mützen vor die Türe, klopfte dreimal und huschte wieder davon.

Ich glaube das man keinem erzählen muß, wie sich die Zwerge darüber gefreut haben. So sehr nämlich das sie die Mützen überhaupt nicht mehr abnehmen, wahrscheinlich schlafen sie sogar damit.